Partnerschaftsprobleme durch mangelnde Kommunikation

Das Bedürfniss sich mitzuteilen ist bei Männern und Frauen unterschiedlich groß. Dies kann zu Eheproblemen führen.

Partnerschaftsprobleme durch mangelnde Kommunikation

Wir alle haben quasi einen inneren Thermostat, der regelt, wie groß unser Bedürfnis nach Kommunikation ist und wann es gestillt ist. Meist haben Frauen ein stärkeres Bedürfnis über ihre Erlebnisse, Gedanken, Gefühle, Probleme und Konflikte zu sprechen als Männer. Frauen möchten sich zunächst einmal nur austauschen und vom Partner gehört und verstanden werden.

Männer fühlen sich jedoch aufgefordert, eine Lösung anzubieten, wenn ihr Partner von einem Problem erzählt. Männer lösen Konflikte eher für sich allein und ziehen sich deshalb zurück. Frauen wiederum fühlen sich durch ihren Rückzug ausgeschlossen und bedroht.

Wenn beide Partner ein unterschiedlich starkes Bedürfnis nach Austausch haben, ist das zunächst einmal kein Problem. Eheprobleme entstehen, wenn der eine Partner vom anderen fordert, dass er dasselbe Bedürfnis wie er hat bzw. sich abgelehnt und unwichtig fühlt, wenn er sich nicht wie er verhält. Schweigen kann dann als Strafe für den Partner eingesetzt werden, wenn man genau weiß, dass er darunter leidet. Das käme dann einer emotionalen Erpressung gleich.

Eheprobleme entstehen, wenn ein Partner

  • gerne über seine Probleme mit dem anderen sprechen möchte, der andere aber überhaupt nicht zuhört oder ihn abwürgt.
  • ein Problem mit sich alleine ausmachen möchte, der andere aber insistiert, dass er mit ihm darüber spricht.
  • eher schweigsam ist und der andere sich immer mitteilen möchte.
  • ein Problem des anderen nicht erst nimmt oder abtut und der andere sich verletzt fühlt.
  • sich immer mehr zurückzieht und den anderen nicht mehr an seinem Leben teilhaben lässt. (z.B bei einer Depression)

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Kerstin schreibt am 01.02.2022

Ich hatte das selbe mit meinem Mann, wir waren kurz vor der Trennung. Wir hatten uns einfach nichts mehr zu sagen. Irgendwann saßen wir zusammen auf dem Balkon und ich erzählte von einer Freundin die gerade im Swingerclub war. Da wurde er hellhörig. Ich hab das gleich gemerkt, (und ich sag euch, dass ist definitiv nix für mich), aber irgendwas hat das bei meinem Mann ausgelöst (vielleicht die Angst, ups, es gibt noch mehr Menschen in dem Leben meiner Frau.) Na jedenfalls seit diesem Abend läuft alles anders. Wir hatten irgendwie unfassbaren Spaß an diesem Abend. Seit dem hört er mich wieder, sieht mich mit anderen Augen an. Organisiert gemeinsame Abende. Selbstreflektion ist hier der Schlüssel.
Ich schaute wieder auf mich, mir muss es gut gehen, und mein Mann schaute auf sich und sein persönliches Glück. Wir sind aktuell sehr glücklich mit uns selbst und das zeigt sich auch in unserer Ehe. Wenn man von innen strahlt und auf sich selbst schaut, kommt der Rest von allein. Irgendwann kam er mal mit so nem Paarspiel um die Ecke. Dort findet man gute Themen um tiefere Gespräche zu führen. (Das Spiel heißt: Ask on Ecstasy, bei Amazon) Sexuell läuft es seitdem echt hammermäßig, weil wir endlich wieder gelernt haben zu reden. Es ist so wichtig. Und hört dein Mann nicht zu dann formuliere deine Fragen anders. Das klappt. Sehe es als Experiment. Willst du was ändern, dann ändere was und es verändert sich alles.


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